Schwerpunktfachtage 2025
Die Studierenden des 5. Semesters konnten sich auch in diesem Jahr über ein vielseitiges und interessantes Programm während der Schwerpunktfachtage freuen. Einige Eindrücke sind auf den Bildern und im Video festgehalten.

Die Lateinklasse befasste sich mit dem Thema ‘Mythen in Literatur und Bildender Kunst’. In Kleingruppen bearbeiteten die Studierenden am Donnerstag ausgewählte Verwandlungsgeschichten des Ovid. Ein vom Kochbuch des Apicius inspiriertes Aprikosendessert versüsste das Nachmittagsprogramm.
Am Freitagmorgen präsentierten die Studierenden ihre Ergebnisse im Klassenverband. Eine Führung im Kunsthaus Zürich zum Thema ‘Antike Mythen in der Bildenden Kunst’ sowie ein Besuch im Archäologischen Museum der UZH mit Fokus auf Apollon und Artemis rundeten den zweiten Tag ab.
Die Studierenden aus dem Schwerpunkfach Spanisch befassten sich mit dem Thema «Kulturelle Vielfalt im spanischsprachigen Sprachraum.» Sie haben sich insbesondere mit der Kulinarik und der Musik auseinandergesetzt und verschiedene kulturelle Einflüsse an konkreten Beispielen dargestellt. Den Höhepunkt der SPF-Tage bildete das gemeinsame Mittagessen in einem mexikanischen Restaurant, wo die Studierenden in einer Karaoke-Runde ihre Gesangstalente entdeckten.
Die SPF-Tage der Klasse SCB5c standen ganz im Zeichen der Biochemie. Die SCB-Lehrpersonen waren mit der Klasse am Donnerstagvormittag am Functional Genomics Centre Zuerich an der UNI Irchel und erhielten dort eine spannende Führung zu den Teilgebieten ‘genomics, proteomics und metabolomics’. Am Donnerstagnachmittag war die Gruppe an der Schule und stellte selbst Mozzarella–Käse her, der anschliessend genossen wurde. Den Freitag verbrachten die Studierenden im Life Science Labor der ZHAW in Wädenswil. Dort haben die Studis ihre eigene DNA isoliert und vervielfacht. Die Fragmente wurden anschliessend aufgetrennt und verglichen.
In einer Parallelklasse des SPF–Chemie und Biologie bekamen die Studierenden durch Laborrundgänge und wissenschaftliche Vorträge einen Einblick in aktuelle chemische und biologische Forschungsarbeiten der ETH.
Bei einem kurzen Praktikum an der Universität Zürich bestimmten sie den genetischen Fingerabdruck von Tatverdächtigen, um das mysteriöse Verschwinden der Schlangen aus dem Biozimmer aufzuklären.
Die drei SPAM-Klassen befassten sich mit folgenden spannenden Programme. Eine Klasse programmierte am ersten Tag Microcontroller zur Datenerfassung. Hierzu wurden den Studierenden Bausätze abgegeben, ein Bausatz pro Studierende/r. Am späteren Nachmittag hat sich die Gruppe dann mit ehemaligen Studierenden der KME an der Polyterrasse zum Austausch über das Studieren an Uni und ETH getroffen. Am zweiten Tag stand am Vormittag ein Besuch des Technorama auf dem Programm und am Nachmittag wurden Aufgabenstellungen der Quantenmechanik numerisch am Computer gelöst, sozusagen ein Computational Physics Workshop.
Eine Parallelklasse besuchte die Firma Flux Mobility AG in Winterthur und erhielt einen motivierenden Einblick in ihre innovativen Entwicklungen im Bereich vollelektrischer Nutzfahrzeuge. Dabei wurden praxisnahe Anwendungen mathematischer und physikalischer Konzepte anschaulich vermittelt. Am Nachmittag fand ein wertvoller Austausch zwischen ehemaligen und aktuellen SPAM-Studierenden statt. Zudem führten die Lehrpersonen die Klasse anhand von Beispielen und Experimenten in die Variationsrechnung ein und verdeutlichten das Zusammenspiel von Physik und Mathematik bei der Modellierung von Minimalflächen.
Die dritte SPAM-Klasse befasste sich mit dem Thema Minimalflächen. Die theoretischen Grundlagen wurden vor dem SPF-Tag im Schulzimmer besprochen, die praktische Anwendung im Technorama erlebt. Minimalflächen sind Flächen mit minimalem Oberflächeninhalt – wie etwa kugelförmige Seifenblasen. Wird eine solche Blase verformt, vergrössert sich ihre Oberfläche, und sie ist keine Minimalfläche mehr. Spannt man Seifenhäute zwischen Drähten auf, bilden sich automatisch Minimalflächen. Der Grund liegt im physikalischen Minimum-Prinzip: Ein System strebt einen Zustand minimaler Energie an. Da jeder Quadratzentimeter einer Seifenfläche die gleiche Oberflächenenergie besitzt, wird die Gesamtenergie (und damit der Flächeninhalt) minimiert.
Das SPF Musik besuchte einen spannenden Workshop beim Klavierbauer und -stimmer Martin Dietschi in Pfaffhausen. Anschliessend folgte eine Führung durch das Klangmaschinen-Museum in Dürnten. Eindrücke dieses besonderen Tages sind auf den Bildern und im Video im Anhang festgehalten.
Das Thema des SPF–Wirtschaft und Recht lautete «Recht, Strom & Konsum». Die SWR-Klassen besuchten zunächst ein Gericht, das über einen Betrugsfall im Casino – auch eine Art Markt – zu urteilen hatte. Anschliessend befassten sich die Studierenden mit dem Schweizer Strommarkt. Ein Vortrag zur Energiewende bot spannende Einblicke in aktuelle Herausforderungen. Den Abschluss bildete eine Führung im Landesmuseum Zürich zum Thema Konsum in der Schweiz.
Im Schwerpunktfach Italienisch setzten sich die Studierenden intensiv mit der Mafia in Italien und der Schweiz auseinander. Der historische Hintergrund wurde durch den Film Il Traditore sowie ergänzende Fachliteratur verdeutlicht, mit der die Studierenden sich zunächst selbst beschäftigten und sie anschliessend präsentierten. Ein kulinarischer Exkurs lockerte das ernste Thema auf. Den krönenden Abschluss bildete eine Videokonferenz mit einer Anwältin, die täglich mit italienischer Kriminalität in der Schweiz befasst ist.