Karim Tissira

Assistenzarzt im Spital Affoltern am Albis Innere Medizin
Matura an der KME Zürich von 1998–2001

Geburtsdatum
18. Oktober 1976

Ausbildung
Berufslehre als Tiefbauzeichner (abgebrochen) und Maurer
Matura an der KME Zürich, 1998–2001
Studium der Humanmedizin an der Universität Zürich
Staatsexamen im September 2008

Heutige Tätigkeit
Heute ist Karim Tissira stellvertretender Oberarzt am Kantonsspital Winterthur

Wie hoch war Ihr erster Monatslohn?
In der Primarschule: Ausliefern von Blumensträussen mit dem Fahrrad: 2 Franken das Stück.


Welches sind Ihrer Ansicht nach die drei wichtigsten Gründe für Erfolg im Leben?
Erfolg im Leben ist Glücklichsein: «Es irrt der Mensch, solang er strebt (Goethe)». Aber zur Verwirklichung seiner Berufsziele sind sicher nützlich: Begeisterung und Freude für das, was man macht. Mut, Kraft und Ausdauer es zu verwirklichen, sowie die äusseren Bedingungen wie Unterstützung durch Familie und Freunde, strukturelle Möglichkeiten wie Zugang zu Bildung, Stipendien.


Welches sind die drei wichtigsten Tugenden eines Vorgesetzten?
Fairness, Authentizität, fachliche Kompetenz.


Wer ist für Sie ein persönliches Vorbild?
Kinder nehme ich mir immer wieder gerne zum Vorbild.


Welche Person ist für Sie ein berufliches Vorbild?
Eine konkrete Person kommt mir nicht in den Sinn, doch gab es viele Gelegenheiten während des Studiums oder der Arbeit, wo ich mir dachte: Respekt, so etwas möchte ich auch können.


Worüber ärgern Sie sich immer wieder?
Unehrlichkeit und Unverlässlichkeit.


Welche Eigenschaften schätzen Sie am meisten an Ihren Mitarbeitenden?
Kollegialität.


Wie stellen Sie Ihre persönliche Work-Life-Balance sicher?
Das weiss ich leider im Moment selber noch nicht so genau.


Welche persönliche Freiheit fehlt Ihnen?
Im Arbeitsalltag eingespannt sein und nicht selbständig über seine Zeit zu verfügen, empfinde ich oft als einschneidend.


Kommen Sie manchmal zu spät?
Nein.


Ihre grösste Tugend?
Verlässlichkeit.


Ihr grösstes Laster?
Zu streng mit mir selber zu sein.


Welches persönliche Ziel möchten Sie noch erreichen?
Heitere Gelassenheit.


 

Wie viele Stunden arbeiten Sie pro Tag?
10–12 Stunden pro Tag.


In welchen Ländern waren Sie tätig?
Bis jetzt nur in der Schweiz. Ich kann mir aber gut vorstellen für eine Zeit im Ausland zu arbeiten.


Welches war Ihr Traumberuf als Kind?
Pilot und «Weltentdecker».


Was haben Sie in der Schule für das Leben gelernt?
Das es unlaublich viele spannende Dinge gibt und man mit Motivation und Begeisterung daran teilhaben darf.


Ihr grösstes schulisches Drama?
Französischdiktate und Grammatikprüfungen.


Haben Sie als Schüler gemogelt?
Ja natürlich, das gehörte zur Überlebensstrategie.


Auf welche ausserschulische Leistung in Ihrer Jugend sind Sie noch heute stolz?
Das Aufziehen von Vögeln, die aus dem Nest gestürzt sind.


Welche Ausbildung würden Sie nachholen, wenn Sie könnten?
Ich bin ganz zufrieden mit meiner Ausbildung, so dass ich aktuell keinen Nachholbedarf habe. Was ich aber sehr gerne können würde, ist ein Musikinstrument spielen.


Wer hat Sie am meisten gefördert?
Das Leben.


Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit?
Die Arbeit mit Menschen und all ihren Aspekten ist ausgesprochen vielgestaltig, spannend und oft auch sehr befriedigend. So gehört die molekulare Regulation des Stoffwechsels genauso zum Alltag wie die psychosoziale Belastung eines Patienten. Ich empfinde die tägliche Arbeit als eine Art Destillat des Lebens. Dies gewürzt mit einem Hauch von Abenteuer, insbesondere im Notfalldienst, dies ist für mich ein gelungener Mix – kann ich nur weiter empfehlen!


Was würden Sie als Ihren grössten beruflichen Erfolg bezeichnen?
Freude an der eigenen Arbeit zu haben.


Ihr erstes Bewerbungsgespräch: Woran erinnern Sie sich noch?
Es war nicht sonderlich spektakulär. Ein Vorstellungsgespräch für eine Mechaniker-Lehrstelle bei der Swissair. Resultat: Absage.


Wie viele E-Mails beantworten Sie pro Woche?
So wenige wie möglich: 3–5 pro Woche.