Leitbild und Zertifikate
Qualität ist uns als öffentliche Bildungsinstitution ein grosses Anliegen. Neben regelmässigen Fremd- und Eigenevaluationen ist das Feedback unserer Studierenden von zentraler Bedeutung. Daneben ist das Qualitätsmanagement an der KME im institutionellem Rahmen über verschiedene schulintere Gremien seit vielen Jahren etabliert.
Als Kantonale Maturitätsschule für Erwachsene sind wir dem Lehrplan, wie er im Eidgenössischen Reglement über die Anerkennung von gymnasialen Maturitätsausweisen umschrieben ist, sowie dem Rahmenlehrplan für Erwachsenengymnasien der Schweiz verpflichtet. An unserer Schule wird in verschiedenen Klassenzusammensetzungen Fachunterricht erteilt, je nach Inhalten auch interdisziplinär. Die Unterrichtsentwicklung ist ein integraler Bestandteil unseres Schulkonzeptes. Zur fachlichen Qualitätssicherung sind die rund 70 Lehrpersonen in Fachschaften organisiert. Im Konvent werden zusammen mit der Schulleitung relevante Fragen zu Schulbetrieb und Schulorganisation diskutiert.
Es ist uns wichtig, dass auch die Studierenden bei der Gestaltung der Schule zu einem sozialen Arbeits- und Lebensraum angemessen vertreten sind. Jedes Schuljahr werden zwei Delegierte pro Klasse gewählt, die sich periodisch zu einer Delegiertenversammlung treffen, um aus der Sicht der Studierenden wichtige Fragen zu diskutieren. Die Studentenschaft ist in verschiedenen Kommissionen sowie im Gesamtkonvent mit Delegierten vertreten und hat dort Stimm- und Antragsrecht.
Unser Leitbild
Das Leitbild der KME formuliert unsere Anliegen und Zielrichtungen. Als öffentliche Schule des zweiten Bildungswegs vermittelt die KME den Weg von der Berufswelt zur akademischen Ausbildung. Dadurch leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Chancengleichheit im Bildungswesen und ermöglicht begabten Personen Bildung zur rechten Zeit.
Die KME
Die KME ist eine Schule für intellektuell Interessierte und Begabte, die sich über eine abgeschlossene Berufslehre oder mehrjährige geregelte Berufstätigkeit ausweisen können. Ihnen bietet die KME die Gelegenheit, die für ein Hochschulstudium erforderlichen Voraussetzungen zu erwerben. Die Schuldauer ist kürzer bemessen als auf dem ersten Bildungsweg: Von den Studierenden wird daher ein hohes Mass an Leistungsbereitschaft und Durchhaltewillen gefordert. Ein Aufnahmeverfahren ermittelt Eignung und Kenntnisstand der Kandidatinnen und Kandidaten. Bei entsprechenden Vorkenntnissen verkürzt sich die Dauer der Ausbildung.
Ort des Lernens
An der KME bereiten sich die Studentinnen und Studenten auf anspruchsvolle Aufgaben in der Gesellschaft vor. Indem sie grundlegende Kenntnisse erwerben, den Zugang zu neuem Wissen und zur Kunst erschliessen lernen und die Fähigkeit und den Willen zu Zusammenarbeit und Verständigung ausbilden, sollen sie fähig werden, Verantwortung für sich, für andere, für die Gemeinschaft und die Natur zu übernehmen.
Ort der Bildung
Den Unterricht erteilen erfahrene und engagierte Lehrerinnen und Lehrer. Sie vermitteln nicht in erster Linie Spezialkenntnisse für einzelne Studienrichtungen; vielmehr unterrichten sie im Bewusstsein, dass angehende Hochschulabsolventen solider fachlicher Grundlagen wie auch einer breitgefächerten Bildung bedürfen, um selbständig und verantwortungsvoll handeln zu können. In allen Fachbereichen dient das Lernen der Horizonterweiterung, der geistigen Verarbeitung von Erfahrung, der Entfaltung individueller Begabungen, der Förderung der Urteilsfähigkeit und damit der Persönlichkeitsentwicklung.
Ort der Zusammenarbeit und der Entwicklung
Die Lehrkräfte legen Wert auf Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen der eigenen wie auch der anderen Fachrichtungen. Fächerverbindender Unterricht wird zum einen realisiert in Form von einzelnen Projekten, zum anderen ist er institutionell verankert. Dessen Weiterentwicklung erachten die Lehrkräfte als ein zentrales Moment der Schulentwicklung. Dass dadurch die Sorgfalt in den Einzeldisziplinen nicht beeinträchtigt werden darf, ist ihnen jedoch stets bewusst.
Ort der Gemeinschaft und der Kontaktpflege
Der Unterricht findet weitgehend in Klassen statt. Gemeinschaft und soziales Lernen sind uns wichtig. Die KME sucht und unterhält Beziehungen zu anderen Schulen mit vergleichbaren Zielsetzungen und Ausbildungsgängen. Hauptanliegen in dieser Hinsicht sind der Studentenaustausch über Sprachund Landesgrenzen hinaus, der Austausch von Erfahrungen und die Pflege von Kontakten mit der französisch sprechenden Schweiz.
Unsere Qualitätsansprüche
Das Qualitätsleitbild der KME wurde als Ergänzung zum Leitbild der KME, welches in erster Linie das Profil der Schule nach aussen kommuniziert, in einem breit abgestützten Verfahren entwickelt. Die KME hat Qualitätsleitsätze formuliert, die der schulinternen Standortbestimmung («Wie möchten wir sein?») in Bezug auf den Kernbereich Unterricht dienen und die Qualitätsansprüche unserer Schule transparent machen. Damit ist sichergestellt, dass sich Evaluationen und Beurteilungen sowohl in der individuellen Praxis als auch in institutionellen Qualitätsentwicklungsprozessen auf eine akzeptable normative Basis abstützen können.
1. Die Ziele der KME werden in ihren Gremien regelmässig erörtert im Bestreben, einen Konsens über Grundsätze zu finden.
2. Der Umgang an der KME ist offen und wohlwollend. Konflikte werden direkt angesprochen und sachbezogen gelöst.
3. Institutionalisierte Strukturen stellen die Mitsprache der Studierenden in allen wichtigen Belangen des Schullebens sicher.
4. Der Zusammenarbeit wird an der KME ein hoher Stellenwert beigemessen.
Es gibt fachschaftsintern verbindliche Absprachen in Bezug auf die mündliche und schriftliche Leistungsbeurteilung und die äusseren Rahmenbedingungen bei Prüfungen und Projektarbeiten.
Prüfungsanforderungen und Leistungsbeurteilungen sind inhaltlich und formal transparent.
Prüfungen und Projektarbeiten sind anspruchsvoll und spiegeln die Komplexität der Ziele des Lehrplans.
Beurteilungen tragen zu einer realistischen Selbsteinschätzung bei und fördern den Lernprozess. Die Beurteilungsgespräche dienen der Erläuterung der Noten, der individuellen Standortbestimmung und der Beratung der Studierenden.
Die Schulleitung pflegt einen partizipativen und zielorientierten Führungsstil, der von Wertschätzung gegenüber Studierenden und Mitarbeitenden geprägt ist.
Entscheidungsprozesse sind für alle an der Schule tätigen Personen transparent undEntscheidungen werden grundsätzlich eingehalten.
Aufgabenbereiche und Entscheidungskompetenzen der Schulleitung, der Mitarbeitenden und der Studierenden sowie die Möglichkeiten der Mitbestimmung sind definiert.
Leitende von Sitzungen führen Besprechungen und Konvente effizient und veranlassen, dass Entscheidungen kommuniziert werden.
Die Schulleitung sorgt dafür, dass Beschlüsse umgesetzt und der Grad der Zielerreichung überprüft werden.
Die Schulleitung ist in Zusammenarbeit mit den Fachschaften dafür verantwortlich, dass engagierte Lehrpersonen mit vielseitigen Kompetenzen für die KME gewonnen werden.
Die Förderung und Weiterbildung der Mitarbeitenden hat einen hohen Stellenwert. Die Weiterbildung wird auf die Ziele der KME und auf individuelle Weiterbildungsbedürfnisse abgestimmt.
Schulleitung und Mitarbeitende sind dem Dienstleistungsgedanken verpflichtet.
Administrative Verantwortungsbereiche, Zuständigkeiten und Abläufe sind geklärt und allen bekannt. Übertragene Aufgaben werden zuverlässig und fristgerecht erledigt.
Die Kriterien und das Verfahren für Pensenzuteilung und Erstellung der Stundenpläne sind transparent.
Die KME verfügt über eine zeitgemässe und optimal gewartete Infrastruktur.
Das Informationsangebot ist umfassend und aktuell. Es wird von allen Beteiligten genutzt und ist Grundlage für eine reibungslose Zusammenarbeit.
Die Öffentlichkeit wird in zeitgemässer und ansprechender Form über Ziele, Angebote, Aufnahmebedingungen und Aktivitäten der Schule informiert.
An der KME halten sich Studierende und Lehrpersonen über den Unterricht hinaus gerne auf.
Es finden Veranstaltungen mit ehemaligen Studierenden und Lehrkräften statt.
Kulturelle und sportliche Aktivitäten ermöglichen Begegnungen und Lernfelder, die über den Schulalltag hinausgehen und die KME auch nach aussen öffnen.
Die Schule pflegt einen regelmässigen Kontakt zu den Herkunftsschulen und Abnehmerinstitutionen.
Die KME knüpft und unterhält Kontakte im In- und Ausland zu Schulen und Einrichtungen mit verwandten Zielen.
Innerhalb des «Bildungszentrums für Erwachsene» pflegt die KME die Zusammenarbeit mit ihrer Partnerinstitution.