Resilienz bei ehemaligen Heim- und Verdingkindern
Sara Thomma ist in ihrer Maturarbeit der Frage nachgegangen, wie es Menschen gelingt, mit belastenden Situationen umzugehen.
Worum geht es in Ihrer Maturarbeit?
Ich habe einen Podcast über die Resilienz ehemaliger Heim- und Verdingkinder produziert. In drei Folgen bin ich der Frage nachgegangen, weshalb gewisse Menschen besser mit belastenden Situationen umgehen können als andere.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen?
Es lag wohl an meinem allgemeinen Interesse an Schweizer Geschichte, an sozialpolitischen Fragen und am Menschen als Individuum, dass ich auf diese Idee gekommen bin. In meiner Freizeit höre ich mir gerne Podcasts an und fand es immer interessant, wie dieses Medium dafür genutzt wird, dem Publikum ein Thema zugänglich zu machen. Die Maturarbeit gab mir die Möglichkeit, in die Rolle einer Podcast-Autorin zu schlüpfen und hinter die Kulissen einer Podcast-Produktion zu blicken.
Was war das Spannendste bei der Erarbeitung?
Spannend waren sicherlich die Gespräche mit den von der Fremdplatzierung Betroffenen. Ihre Geschichten haben mich berührt. Ich schätze es sehr, dass sie sich bereit erklärt haben, im Podcast über ihre Erlebnisse in der Kindheit zu sprechen. Herausfordernd war, mich an etwas Neues heranzuwagen. Ich hatte zuvor keine Erfahrung mit dem Podcasten und es war sehr bereichernd, ein journalistisches Konzept zu erarbeiten und dieses nach meinen Vorstellungen umzusetzen.
Was können Sie den zukünftigen Maturanden und Maturandinnen für die Erstellung der Maturarbeit mitgeben?
Mit der Maturarbeit muss man sich einige Monate sehr intensiv beschäftigen. Ein Thema zu wählen, für das man sich wirklich interessiert, erleichtert die Arbeit und motiviert. Zukünftigen Maturanden und Maturandinnen rate ich, sich genügend Zeit für die konzeptuelle Planung der Maturarbeit zu nehmen. Je genauer man weiss, was man mit der Maturarbeit erreichen möchte, desto einfacher ist es, das Projekt zu realisieren.