Ein aussergewöhnlicher Maturjahrgang
Der erste Jahrgang der neuen berufsbegleitenden Teilzeitklassen schliesst die KME ab. Alle 38 Studierenden, die zu den Prüfungen angetreten sind, haben diese bestanden – trotz der erschwerenden Umstände, die ihre KME-Zeit geprägt haben.
Bevor sie die KME begonnen habe, habe man habe ihr prophezeit, die Zeit würde vergehen wie im Flug und es würde eine tolle Erfahrung werden. Doch das habe sich nicht bewahrheitet, sagte Madlen Huber in ihrer Maturrede in der Kirche St. Anton. Vor vier Jahren hat sie den freiwilligen Vorbereitungskurs für die Aufnahmeprüfung ins neu konzipierte Basisjahr begonnen, nun steht sie an der Maturfeier der berufsbegleitenden Teilzeitklassen vor ihren 37 Mitabsolvent:innen und deren Gästen, ihren Lehrpersonen und der Schulleitung und zieht Bilanz über ihre Erfahrungen an der KME.
«Die Zeit an der KME wohl lehrreich und unvergesslich, aber toll, war sie nicht. Und oft fühlte es sich an, als wäre die Zeit stehen geblieben», so Huber. In ihrem Rückblick auf die vergangenen vier Jahre gewährt einen seltenen und freimütigen Blick in die Lebenswelt der Studierenden ausserhalb der Klassenzimmer. Dabei berichtet sie von Frustration, Enttäuschungen und dem schwierigen Umgang mit dem Leistungsdruck, aber auch von witzigen Erlebnissen und spannenden Gesprächen mit den Kommiliton:innen und von neuen Freundschaften, die geschlossen wurden.
Erschwerende Umstände
Der Maturjahrgang von Madlen Huber machte in mehrfacher Hinsicht aussergewöhnliche Erfahrungen, wie Prorektorin Nicole Sotzek in ihrer Begrüssung betonte. Die Teilzeitstudierenden, die stets der Doppelbelastung von Beruf und Schule ausgesetzt sind, absolvierten ihre KME-Karriere als Erste nach dem neuen Konzept mit begleitetem Selbststudium. «Das war für die Studierenden wie auch die Lehrpersonen – zu denen auch ich gehörte – Neuland», sagte Sotzek. Dazu kam der Fernunterricht während der Corona-Pandemie, welcher die Studierenden ebenfalls zu mehr Selbstorganisation zwang. «Durch diese erschwerenden Umstände konnten Sie wichtige Kompetenzen schärfen, die hilfreich sind für Ihr Studium.»